Bildung vor Ort managen!

Erstes Treffen des länderübergreifenden Netzwerks 1

Art:

Ort:
Hotel Schloss Neustadt Glewe
Schlossfreiheit 1
19306 Neustadt-Glewe
Datum: 
Dienstag, 5. Juli 2016 - 11:00 bis Donnerstag, 7. Juli 2016 - 14:45

Am 05. und 06. Juli 2016 empfing das Regionalbüro Mecklenburg-Vorpommern 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus insgesamt 13 Landkreisen und kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs im Schlosshotel in Neustadt-Glewe zum ersten Treffen des länderübergreifenden Netzwerks 1 mit dem Thema: Bildung vor Ort managen - Mit Bildungslandschaften vielfältigen Herausforderungen begegnen!

Maja Hornberger, Leiterin der Transferagentur Nord-Ost, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Danach übernahm Anja Abromeit, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Regionalbüros Mecklenburg-Vorpommern, die Einführung in das Format der länderübergreifenden Netzwerke und stellte Ziele und den Rahmen der weiteren Netzwerktreffen vor.

Nach einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens trugen die Teilnehmenden zunächst ihr jeweils individuelles Verständnis des Begriffs des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) zusammen. Ausgangspunkt für die Überlegungen vieler Teilnehmer/-innen war dabei die Idee des lebenslangen Lernens – hieraus entstanden interessante Diskussionen über Bildungsübergänge und erfolgreiche Bildungsbiografien. Die Begriffe Netzwerkarbeit, Bildungsmarketing und Kommunikation kristallisierten sich dabei zunehmend als zentrale Themen heraus.

Anschließend lieferte der Vortrag von Markus Lindner, Mitarbeiter der Transferagenturen für Großstädte, eine wissenschaftliche Definition von kommunalem Bildungsmanagement und gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre zuvor gefundenen Ergebnisse fachlich einzuordnen. Markus Lindner stellte Möglichkeiten vor, wie Bildungsmanagement in der Kommune umgesetzt werden kann, und erläuterte, dass datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement von sieben Dimensionen charakterisiert wird, die bei Auf- und Ausbau des DKBM berücksichtigt werden müssen.

Sieben Dimensionen von DKBM

In der anschließenden Arbeitsphase reflektierten die Teilnehmenden diese Dimensionen und gingen dabei unter anderem folgenden Fragen nach: Worauf basieren bildungspolitische Entscheidungen in der Kommune? Gibt es jemanden, der das Bildungsmanagement in der Kommune vorantreibt? Wie erfolgt innerhalb der Kommunalverwaltung das Zusammenwirken zwischen den für Bildungsfragen zuständigen Stellen? Dabei kamen die Teilnehmenden in einen regen Austausch und hatten Gelegenheit, spannende Einblicke in die Umsetzungsstrategien der anderen Kommunen zu erhalten.

Bevor der erste Tag endete und sich die Teilnehmenden zum gemeinsamen Abendessen im Burgrestaurant versammelten, stellte Maja Hornberger den Kompass für Kommunen auf dem Weg zum kommunalen Bildungsmanagement vor, ein von unseren Kolleginnen und Kollegen der Transferagenturen für Großstädte entwickeltes Werkzeug, mit dessen Hilfe  Kommunen ihren aktuellen Ist-Stand eruieren und darauf aufbauend weitere Entwicklungsschritte planen können.

Den Auftakt zum zweiten Tag des länderübergreifenden Netzwerks bildete ein Vortrag von Julia Quade, der kommissarischen Leiterin des Regionalbüros Mecklenburg-Vorpommern der Transferagentur Nord-Ost, zu den bewährten fünf Prozessschritten beim Aufbau eines DKBM. Julia Quade stellte die verschiedenen Schritte vor, setzte sie zueinander in Beziehung und verdeutlichte damit verbundene wichtige Meilensteine und Herausforderungen. Dabei wies Julia  Quade auch darauf hin, dass DKBM vor zwei wesentlichen Herausforderungen steht: Auf der einen Seite muss sich das DKBM in einer bestehenden Institution behaupten, auf der anderen Seite muss das DKBM selbst zu einer Institution erstarken.

Nach dem Vortrag teilten sich die Teilnehmenden in drei Arbeitsgruppen und tauschten sich zu den Prozessschritten für den Aufbau eines DKBMs aus. Dazu wurden offen gebliebene Fragen und wichtige Erkenntnisse zu den einzelnen Prozessschritten dokumentiert.

Melanie Sonneborn, international zertifizierte Mediatorin, Konfliktsupervisorin, Coach, Trainerin und Moderatorin, führte die Teilnehmenden nach der anschließenden Mittagspause in die Theorie der Zielfindung nach der SMART-Methode ein und stellte die Methode der kollegialen Fallberatung vor. Anschließend setzten die Teilnehmenden das Gelernte in die Praxis um und bearbeiteten in zwei Arbeitsgruppen Fälle aus ihrer täglichen Praxis.

 

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